Therapeutische Hilfstabelle

 

 

Krankheiten bei Zierfischen:

Die Erkrankung unserer Zierfische wird in der Regel durch unzureichender oder falscher Pflege, oder durch fehlendes bzw. nicht ausreichendes Zubehör hervorgerufen. Es ist bewiesen, dass auch eine Überfütterung zu Krankheiten führen kann. In neuen Aquarien führt meistens oxidierendes Chlor zum Tod der Fische, da dieses verhindert, dass Sauerstoff in das Blut der Fische gelangen kann. Einige Syntomen hierfür, Fische schnappen an der Oberfläche nach Luft, schwimmen ungleichmäßig und drehen sich dabeium die eigene Achse. Im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung werden unsere Fische schließlich lethargisch und sterben. Die aufgezählten Syntome sind sofort und rasch zu bekämpfen. Eine vorbeugende Maßnahme wäre die Befüllung neuer Aquarien mit eingelaufenen Aquarienwasser. Dieses Wasser ist bereits weitestgehend entgiftet.

Nitrit oder Ammoniakvergiftungen zählen zu der zweithäufigsten Todesursache. Diese machen sich durch ähnliche Syntome wie die die oben beschriebene Erkrankung. Hierbei ist jedoch nicht das neue Aquarienwasser schuld. Ein Teil des Aquarienwassers sollte ausgetauscht werden, sofern die Nitrit oder Ammoniakwerte zu hoch sind. Somit wird das schädliche Gift verdünnt. Anschließend genügt es in den meisten Fällen, einen Aquarienzusatz einzubringen, der die Reststoffe der Gifte entfernt. Die Ammoniak- und Nitritkonzentrationen im Aquarienwasser sollten stehts gering gehalten werden.

Die bislang bekannten Krankheitserreger können in vier Kategorien aufgeteilt werden. 

Giftstoffe wie Chlor, Chloramin, Ammoniak, Nitrit oder andere Gifte.

Parasiten, die häufig schwache, oder unter Permanenten Stress stehende Fische angreifen.

Pilze, die allzu häufig Ursache für Wunden oder schmutziges Wasser sind

Bakterien, die alle inneren Organe angreifen können. Auch die Kiemen und Flossen sind oft betroffen.

Sofern die Besatzdichte im Aquarium zu hoch ist, kann es zu hohen Temperaturschwankungen kommen. Ein dreckiges Aquarienwasser ist vorprogrammiert. Die Schutzschleimschicht unserer Fische kann beschädigt oder komplett entfernt werden. Ohne die Schutzschleimschicht ist ein Angriff durch Parasiten nun leichter. Durch Bakterien, Parasiten und Pilze hervorgerufene Krankheiten entstehen aufgrund unzureichender Wasserqualität und zu hohen Stressaussetzungen unserer Fische. Eine häufig zu beobachtende Nebenwirkung von schlechter Wasserqualität,

Überfütterung oder allgemein schlechter Pflege, sind Pilze.

Um den Ausbruch einer Krankheit möglichst im Vorfeld ausschließen zu können, ist ein regelmäßiger Teilwasserwechsel unumgänglich!!!

Anbei eine kleine Auflistung der mir bekannten Krankheiten mit der entsprechenden Syntomen (Liste wird regelmäßig aktualisiert)

   

Krankheit:

Merkmale:

Cryptobia-Krankheit

Verlangsamtes Schwimmen

Drehkrankheit

Torkelndes Schwimmen

Taumelkrankheit

Taumelndes Schwimmen

Hexamitakrankheit

Umherschießen im Wasser

Säurekrankheit

Aus dem Wasser springen

Weißpünktchenkrankheit

Grießkörnchen ähnliche Punkte

Schwimmblasendefekt

Mit dem Bauch nach oben schwimmen

Bauchwassersucht

Mit Kopf nach oben schwimmen

Plistophorseuche

Schwimmen in schräger Haltung

Ammoniakvergiftung

Verlangsamte Atmung, pH-alkalisch

Chlorvergiftung

Zittern, Blässe, Blutlleere, Taumeln

Laugenkrankheit

Braunfärbung der Kiemen

Fischtuberkulose

Blässe

Infektiöse Hauttrübung

Bläulich-weiße Verfärbung der Oberhaut

Tumor

Dunkelfärbungen, besonders in Schwanzregion

Myofibrome

Geschwülste, Muskulatur und Bindegewebe betroffen

Schilddrüsenerkrankung

Kehlschwellung, oft mit Maulsperre

Neurofibrome

Hornhautwucherungen

Bandwurmlarven

Glotzaugen