Die Brutphase

 

 

Die Aufzucht von Jungfischen Brutphase

 

In so fern man sich zur gezielten Zucht von Malawisee Buntbarschen entscheidet, muß man sich zunächst über die artspezifischen Bedürfnisse 

seiner Fische informieren und die entsprechenden Voraussetzungen im Haltungs oder Zuchtaquarium schaffen.

 
Zur Zucht von Zierfischen, gehört auch immer eine gewisse Auswahl und Auslese (Selektion) der Tiere.
 
Kranke oder mißbildete Jungtiere sollten nicht aufgezogen werden.

Aber auch bei der Auswahl der Zuchttiere sollten einige wichtige Kriterien bedacht werden.

 

Bild: Metriaclima maylandia estherae rot rot

 

 

Die Auswahl der Zuchttiere:

Eine grundlegende Voraussetzung für den Zuchterfolg,

ist die richtige und bedachte Auswahl der entsprechenden Zuchttiere.

 

 

Achten Sie beim Erwerb der Zuchttiere auf folgendes:

Jedes Zuchttier sollte in Körperform, Größe, Zeichnung und Flossenbildung die charakteristischen Merkmale seiner Art tragen,  

um diese an die späteren Jungtiere weitergeben zu können. Abweichungen zu züchten wäre sehr unvorteilhaft und nicht ratsam.

 

 

Gesundheitlicher Zustand der Elterntiere:

Es ist nahe liegend, dass eine gesunde Nachzucht am meisten garantiert ist,

wenn die Elterntiere ebenfalls gesundheitlich in bester Verfassung befindlich sind. 

Unter dem Navigationspunkt "Krankheiten" finden Sie einige Anhaltspunkte, wie Sie kranke von gesunden Fischen unterscheiden können. 

Es gilt, die Tiere müssen einen kräftigen, vitalen und der Lebensweise entsprechende aktiven Eindruck machen.

 

 

Verträglichkeit der Partner:

Die Sympathie der Partner spielt bei allen Fischen eine wichtige und entscheidene Rolle, gleichgültig,

ob sie eine länger dauernde Paarbildung eingehen, oder nur zur Laichabgabe zusammen finden. 

Deshalb möglichst solche Partner auswählen, die sich im Haltungsbecken gut vertragen oder sogar schon sexuelle Aktivitäten gezeigt haben.
 
Hinweise dafür gibt das Balzverhalten, bei dem sich die Tiere von einander mit besonderen Verhaltensweisen-

und auch mit wundervollen Farbgebungen unterscheiden.

 


Kreuzungen:

Verschiedene Arten oder verschiedene Farbformen bzw.

Standortvarianten der gleichen Art neigen leider dazu, sich untereinander zu kreuzen.

 

 

Was regt Fische zur Balz an:

Einige Züchter und Hobbyaquarianer lassen sich die kuriosesten Methoden einfallen, um die Tiere zur Balz zu animieren. 

Mitlerweile dürfte sich aus meiner Sicht herum gesprochen haben,

dass die Animation der Tiere recht leicht ist und durch einige wesentlichen Faktoren beeinflussbar ist.

 

 

Die richtige Ernährung:

Einige anspruchslose Zierfischarten wie beispielsweise Antennenwelse,

lassen sich leicht durch die Fütterung mit herkömlichen Flockenfutter zum Laichen animieren.
 
Bei unseren Malawisee Buntbarschen ist es schon ein wenig schwerer, einen guten Laichansatz zu erziehlen, 

diesen schaffen wir durch die Fütterung mit Proteinreichen Futtersorten wie Frostfutter (besonders Artemia und Krill), so wie durch hochwertige Granulate. 

 

 

Die richtige Umgebung:

Viele Arten aus dem Malawisee benötigen Möglichkeiten um sich zu verstecken, andere wiederrum benötigen viel freien Schwimmraum oder ausgedehnte freie Sandflächen. 

Zuchtversuche gelingen daher auch nur, wenn die jeweils entsprechnden artspezifischen Haltungsbedingungen der Tiere erfüllt und eingehalten werden. 

Die Einrichtung eines Zuchtbeckens für Mbuna-Arten sollte beispielsweise aus zahlreiche Steinaufbauten bestehen. 

Ein Aquarium für Non-Mbuna-Arten sollte mit einzelnen großen Steinen bestückt sein, die als Revierabgrenzungen dienen bestückt sein.

 

 

Laichsubstrate:

Unsere Malawis benötigen zur Zucht glücklicher Weise keine Laichsubstrate. 

Bei einigen Arten wie beispielsweise Copadichromis-Arten wird jedoch eine flache Steinfläche benötigt, auf der die Tiere bevorzugt laichen. 

Hierbei eignen sich flache Steinplatten die mit Hilfe größerer Steine "aufgebockt" werden.

 

 

Temperaturänderungen:

Bei unseren Malawis wirkt sich auch eine Temperaturveränderung (Senkung) positiv auf das Laichverhalten aus. 

Wechseln Sie mehrere Tage hinterenander 25% des Wassers und füllen das Aquarium mit 3-5 Grad kälterem Wasser auf.  

Dieser Vorgang ist unbedenklich für unsere Tiere, bewirkt jedoch große Wunder.

 

 

Salzgehalt und Ph-Wert:

Auch der Salzgehalt und der Ph-Wert des Aquarienwassers wirkt sich auf das Laichverhalten unserer Buntbarsche aus.
 
Der Ph-Wert sollte immer zwischen 7 und 8 liegen.

Das Aquarienwasser kann zu dem mit Meersalz angesalzen werden (bitte Angaben vom entsprechende Hersteller zur Dosierung beachten).
 
Das ansalzen des Aquarienwassers beflügelt unserer Cichliden im wahrsten Sinne des Wortes-

und wirkt zu dem noch leicht desinfizierend gegenüber Laichverpilzungen und co.