Die Aufzucht

 

Nach dem unsere Malawis sich erfolgreich gepaart haben, tragen die Weibchen nun die befruchteten Eier-

für einen Zeitraum von 20-25 Tagen ( je nach Art ) in ihrem Maul.

Die Muttertiere fressen in dieser Zeit nicht und erleiden somit einen erhöhten Stressfaktor.

Überführung des tragenden Weibchens in ein separates Becken.

 

Bild: Pseudotropheus Callainos White

 

Becken:

Meine Kinderstube Beckentyp: Malawi 71x65x51 = 200 Liter.

 

Nach dem ein Weibchen die befruchteten Eier für ca. 25 Tage im Maul trägt, fangen wir diese vorsichtig aus dem Aquarium heraus und separieren sie.

Kleinere Weibchen können in einem Laichkasten untergebracht werden, der wiederum im selben Becken platziert wird.

Optional kann bei größeren Tieren ein separates Aufzuchtbecken genutzt werden.

Ein Aufzuchtbecken ist immer mit dem Wasser aus dem Aquarium zu füllen, in dem das Weibchen die ersten Tage der Brutpflege verbracht hat.

Änderungen und kleinste Abweichungen in den Wasserwerten können sich negativ auf die Entwicklung der Eier auswirken.

 

Das Freilassen der Jungtiere:

 

In manchen Fällen, spucken die Weibchen die Jungtiere bereits aus, wenn man das Weibchen aus der ursprünglichen Behausung heraus fängt.

Sollte dies der Fall sein können die Larven in einem Laichkasten zu ende gebrütet werden.

Wichtig ist eine reichliche Sättigung des Wassers mit Sauerstoff.

So fern das Weibchen die Jungen im Maul behält, wird diese die Jungtiere nach ca. 22-26 Tagen das erste Mal freilassen.

In den ersten Tagen nach dem freilassen, wird das Weibchen die Jungtiere bei lauernder Gefahr zurück ins Maul nehmen.

Nach einer gemeinsamen Zeit von 5-7 Tagen kann das Muttertier zurück in das ursprüngliche Aquarium gesetzt werden.

 

 

Fütterung der Brut:

Richtige Fütterung der Brut ist grundlegend für die Entwicklung gesunder Fische.

Angefüttert werden Larven beziehungsweise Jungfische mit speziellem Erstfutter wie Artemia, Pantoffeltierchen oder zerriebenen Flockenfutter.

Zur weiteren Aufzucht werden langsam etwas größere Futtersorten gereicht. Die Jungbrut sollte mehrmals täglich in kleinen Mengen gefüttert werden.

Larven mit Dottersack nicht füttern, da diese den Dottervorrat erst verbrauchen müssen.

So bald eine Brut frei schwimmt, kann man einige Schnecken ins Aufzuchtbecken setzen, diese helfen liegen gebliebene Futterreste zu entsorgen.

 


Reinigung eines Aufzuchtbeckens:

In einem Aufzuchtbecken sollten saubere Bedingungen herrschen, um ein gesundes Wachstum und eine gute Entwicklung der Jungbrut zu gewährleisten.

Ich selbst verzichte in meinen Aufzuchtbecken auf die Verwendung von Bodengrund, lediglich einzelne kleine Steine werden eingebracht,

die dem brütenden Muttertier und den anschließenden Jungtieren Deckung und Schutz bieten.

Jedes Aufzuchtenbecken ist in der Regel überbesetzt und meistens bleiben Futterreste im Aquarium liegen.

Ich persönlich sauge täglich nach der letzten Fütterung die Futterreste ab und ersetze das dabei entnommene Wasser durch Frischwasser,

2-3 mal wöchentlich nehme ich einen Teilwasserwechsel von 25-30 Prozent vor.

 


Die Technik in einem Aufzuchtenbecken:

Jeder kennt das leidige Problem, das Aufzuchtbecken wird über einen strombetriebenen Innenfilter gefiltert,

plötzlich ist die Jungbrut im Filter verschwunden.

Abhilfe schafft ein Hamburger Mattenfilter oder ein luftbetriebener Innenfilter.

Zu gegeben, die Ansicht ist nicht sonderlich berauschend, jedoch sollte ein sicheres Leben der Brut im Vordergrund stehen.