Die Fütterung

 

 

Mangelerscheinungen, die zu Krankheiten führen können, Verdauungsprobleme,

Verkettungen kommen wie bei allen Zierfischen auch bei Malawi Cichliden vor,

dies ist in aller Regel auf eine falsche Ernährung zurück zu führen.

Verfüttern Sie nur abwechslungsreiche und ballaststoffreiche Kost.

Prüfen Sie ob das Futterangebot an das Nahrungsspektrum und die artspezifischen Bedürfnisse der Tiere angepasst wurde.

Die Futterpalette für Zierfische umfasst Trockenfutter, Lebendfutter, Frostfutter und Grünfutter.

Bitte füttern Sie ihre Pfleglinge am besten mehrmals täglich in solch kleinen Mengen,

so dass das angebotene Futter, innerhalb einer Minute, von den Fischen aufgenommen werden kann.

Jedes Futter das auf den Boden des Aquariums gelangt und dort herum liegt ist zu viel,

und belastet so mit das Wasser und Schluss endlich auch, so mit ihre Fische.

Bei größeren Malawi See Cichliden empfehle ich die Einlegung eines Fastentages pro Woche.

Dieser Fastentag regt den Magen und Darmtrakt an und fördert die gesunde Verdauung.

Scheue und nachtaktive Fische sollten in den Abendstunden nach Abschaltung der Aquarienbeleuchtung gefüttert werden.

Nehmen Sie die tägliche Fütterungszeit als Möglichkeit, ihre Tiere auf äußerliche Veränderungen zu untersuchen.

 

Trockenfutter:

 

Trockenfutter gibt es mit tierischen bzw. pflanzlichen Inhaltsstoffen. Trockenfutter eignet sich sehr gut als Futtergrundlage.

Verfüttern Sie niemals Trockenfutter, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten hat.

Solches Trockenfutter verliert eine Unmenge an Vitaminen und Nährstoffen,

wo durch dies nicht mehr geeignet ist den Vitaminbedarf der Tiere zu decken.

Trockenfutter ist in den Formen Granulat, Flockenfutter, Futtertabletten und Sticks erhältlich.

Trockenfutterarten ( ausgenommen Flockenfutter ) sollten vor dem Verfüttern,

in einer angemessenen Menge Aquarienwasser eingeweicht werden.

Futterarten wie Granulate Futtertabletten und Sticks neigen sich im Fischmagen auszudehnen und nach zu quellen,

daher ist es wie beschrieben besser, diese vorher einzuweichen.

 

Flockenfutter oder Trockengranulate:



Sie sind vor allem für Zierfische geeignet, die von der Wasseroberfläche oder in der Wassermittelschicht fressen.

Flockenfutter gibt es in unterschiedlichen Größen.

Als Grundfutter müssen Sorten gewählt werden,

die viele Ballaststoffe enthalten (Siehe Herstellerangaben zur Rohstoffanalyse auf den Verpackungen).

 

Futtertabletten:



Futtertabletten sinken rasch auf dem Bodengrund-

und sind somit in erster Linie für bodennahe lebende Zierfische wie Harnischwelse oder Corydoras geeignet.

Mittlerweile sind im Handel so genannte Hafttabletten erhältlich-

diese können an die Aquarienscheibe geheftet werden und sind so mit auch für Malawi See Cichliden geeignet.

 

Futterpellets:

Zusätzlich sollte eine ballaststoffreiche und vitaminreiche Kost ( Grünfutter, Kleintiere usw.) verabreicht werden.

 

Frostfutter:



Gefrierfutter wird in Tafelform im Zoofachhandel dar geboten, die Lagerung des Gefrierfutters sollte im Tiefkühlfach erfolgen.

Von der Verfütterung von roten Mückenlarven und Tubifex ist dringendst ab zu raten.

Diese Futtertierchen stammen nicht selten aus verseuchten, nicht fischfreien Gewässern.

 

Lebende Futtertierchen:

Die gängigsten Futtertierchen sind Mückenlarven, Kleinkrebse, Tubifex, Artemia und Fliegen.

Nicht alle Futtertierchen bekommt man in der Zoohandlung,

somit müssen einzelne Futtertierarten direkt vom Importeur/Händler bestellt werden.



Mückenlarven:

Als Futtertiere eignen sich rote Zuckmückenlarven (nicht empfehlenswert, sieh oben)

schwarze Stechmückenlarven, weiße Büschelmückenlarven.

Geeignet sind diese Futtertierchen für alle Fischarten, die Lebendfutter mögen und dieses annehmen.

Lebende weiße Mückenlarven gibt es im Fachhandel, jedoch meisten nur in den kalten Jahreszeiten.

In Eimern mit klarem Wasser, im Keller, oder im freien lassen sich diese lebenden Futtertierchen problemlos einige Tage halten.

Lebende rote Mückenlarven bekommt man ganzjährig im Zoofachhandel.

Diese Futtertierchen sollten in einen feuchtes Zeitungspapier oder in einem nassem Tuch eingeschlagen

werden und sind so mit mehrere Tage haltbar. Schwarze Mückenlarven gibt es nur als Gefrierfutter.



Kleinkrebse:

Die gängigsten Futtertierchenarten sind Wasserflöhe, Cyclops, Bosminden,

Artemia und Mysisgarnelen, als Zusatzfutter zur Lieferung von Ballaststoffen.

Kleinkrebse sind durch ihre unverdauliche Schale besonders ballaststoffreich.

Wasserflöhe ( Daphnien ) gibt es als lebend Futter und Gefrierfutter im Zoofachhandel.

Kleinere Fischarten nehmen bereitwillig Wasserflöhe, Cyclops, Bosminden und Artemia-Nauplien an.

Größere Fischarten erfreuen sich an Mysisgarnelen und größeren Artemien und Kleinkrebse,

die hier aufgezählten Tiere enthalten so genannte Carorinoide.

Diese Stoffe fördern die natürliche Rotfärbung bei Zierfischen.

Auch Paprikapulver ( Edelsüß ) enthält Carotinoide. 



Fruchtfliegen:

Fruchtfliegen ( drosophila ) schwimmen beim Füttern auf der Wasseroberfläche-

und sind so mit bestens für Oberflächentiere und Bewohner der Mittelzone geeignet, die gerne Insekten fressen.

Fruchtfliegen sind nicht im Fachhandel erhältlich und müssen selbst gezüchtet werden.



Fisch und Muschelfleisch:

Auch in Streifen geschnittenes Fischfilet oder Muschelfleisch kann verfüttert werden.

Als Grundfutter für größere Malawisee-Cichliden ( Räuber ) ist es bestens geeignet,

allerdings muss hier für zusätzliche Ballaststoffreiches Futter gesorgt werden.

Der Ausgleich durch Ballaststoffe erfolgt am besten, durch die Fütterung von Grünfutter oder Kleinkrebsen.